E-Learning: Definition, Vorteile und Tipps | Cleverclip Blog

A.   Von Good Practices zu didaktischen Szenarien

Das Arbeitspaket 3 (AP3) des  Projekts Diverse Courses zielt darauf ab, die Inklusions- und Diversitätsstrategie der Lehrinstitutionen zu stärken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf didaktischen und Lernkontexten liegt. Der Fokus liegt darauf, die Bedürfnisse unterschiedlicher Lernender zu verstehen, ihre Profile zu erkennen und die Hintergründe und Fähigkeiten der Lehrenden zu berücksichtigen.

Übergeordnetes Ziel ist es, ein innovatives und praxisnahes Toolkit zu entwickeln, das Lehrkräfte dabei unterstützt, die täglichen Herausforderungen des Unterrichts in heterogenen Klassenzimmern zu bewältigen. Dieses Toolkit ist als umfassende Ressource konzipiert, die eine Vielzahl von bewährten Praktiken, pilotierten Szenarien und strukturierten Anleitungen zusammenführt und es Lehrenden ermöglicht, ihre Ansätze sowohl an die Vielfalt der Lernenden als auch an ihr eigenes Berufsprofil anzupassen.

B.   Ein strukturierter Weg: Von der Kollektion bis zur Anwendung

Die Reise innerhalb von WP3 beginnt mit A3.1 – The Collection of Good Practices, in dem jede Partnerorganisation mindestens drei didaktische Methoden oder Ansätze identifiziert und dokumentiert, die für den Unterricht von Kursen mit gemischten Lerngruppen relevant sind. Diese bewährten Verfahren werden systematisch in den Landessprachen beschrieben und durch englische Zusammenfassungen ergänzt, so dass eine gemeinsame und mehrsprachige Sammlung entsteht. Die Praktiken werden sorgfältig auf der Grundlage der in WP2 hervorgehobenen Bedürfnisse ausgewählt, insbesondere derjenigen, die sich in den Course-Mapping-Tools und Personas widerspiegeln.

Darauf aufbauend geht es in Richtung A3.2 – Die Entwicklung didaktischer Szenarien. Hier werden die Good Practices nicht nur beschrieben, sondern in konkrete, kontextsensitive Unterrichtsszenarien überführt. Jede Partnerorganisation entwirft drei didaktische Szenarien, richtet sie an den Personas der Lernenden aus und passt sie an lokale Kontexte an. Diese Szenarien spiegeln praktische Lösungen wider, die Lehrenden in realen Klassenzimmern anwenden können, sei es in Bezug auf die digitale Bereitschaft, die Inklusion von Lernenden mit besonderen Bedürfnissen oder Strategien zur Einbindung von NEETs.

Anschließend geht es weiter zu A3.3–A3.8 – Implementierung und Evaluation. In dieser Phase werden die entworfenen Szenarien in 18 spezifischen Kursen getestet. Lehrende setzen die Szenarien mit ihren Lernenden um, und strukturiertes Feedback wird durch schriftliche Umfragen, Fokusgruppen und reflektierende Bewertungen gesammelt. Die Zufriedenheit der Lernenden, die Erfahrungen der Lehrkräfte und der Input von Expert:innen werden erfasst, um die Wirksamkeit der Ansätze zu bewerten. In dieser Phase wird sichergestellt, dass das Toolkit nicht theoretisch ist, sondern in der Praxis verankert ist, mit klaren Einblicken in das, was funktioniert, was angepasst werden muss und wie Inklusion effektiv gefördert werden kann.

Den Höhepunkt dieser Aktivitäten bildet A3.10 – Das Toolkit: Didaktische Szenarien für den Unterricht diverser Gruppen. Das von der EIA konzipierte und koordinierte und vom EPATV formatierte Toolkit vereint die getesteten und bewerteten Szenarien in einer kohärenten, benutzer:innenfreundlichen Struktur.

Das Toolkit ist mehr als eine Sammlung von Ressourcen:

  • Es wird veranschaulicht, wie bewährte Verfahren in umsetzbare Methoden umgewandelt werden können.
  • Er dokumentiert die Herausforderungen und Erfolge der Umsetzung.
  • Es bietet reflektierende Übungen für Lehrende, um ihre Unterrichtseinstellungen mit inklusiven Werten in Einklang zu bringen.
  • Es bietet Checklisten, Beispiele und anpassbare Szenarien, die sowohl die Vielfalt der Lernenden als auch die Profile der Lehrkräfte berücksichtigen.

Das Toolkit wird auf Englisch und in den Partnersprachen (Deutsch, Griechisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch) veröffentlicht und wird in einem interaktiven Format online verfügbar sein, um die Zugänglichkeit und langfristige Nutzbarkeit für Lehrende in ganz Europa zu gewährleisten.

C.   Messung der Leistung: Indikatoren für Qualität und Wirkung

Um zu gewährleisten, dass die Ziele erreicht werden und die Ergebnisse von hoher Qualität sind, werden sowohl quantitative als  auch qualitative Indikatoren angewendet.

Zu den quantitativen Indikatoren gehören:

  • Mindestens drei dokumentierte bewährte Verfahren pro Partnerinstitution mit englischen Zusammenfassungen.
  • Pro Partnerinstitution werden mindestens drei didaktische Szenarien entwickelt, getestet und evaluiert.
  • Strukturierte Roadmaps für Test und Implementierung.
  • Fokusgruppen und Evaluierungsinstrumente, die in den einzelnen Partnerländern angewendet werden.
  • Veröffentlichung eines Toolkits mit mindestens 20 Seiten in Englisch und Partnersprachen.

Zu den qualitativen Indikatoren gehören:

  • Klare, gut strukturierte Dokumentation von Good Practices.
  • Umfragen zur Zufriedenheit der Lernenden zur Bewertung der Relevanz und Inklusivität von Szenarien.
  • Verbales Feedback durch Fokusgruppen mit Lehrenden, Lernenden und Expert:innen.
  • Bewertung des Engagements der Lernenden und Verbesserung der Lehreffektivität.
  • Benutzer:innenfreundlichkeit und Zugänglichkeit des Toolkits, um die Übereinstimmung mit den in WP2 identifizierten Lehrenden-Personas sicherzustellen.

Diese Indikatoren gewährleisten eine ausgewogene Bewertung sowohl der Quantität der Ergebnisse als auch der Qualität ihrer Auswirkungen auf Lernende und Lehrkräfte.

D.   Was ist dieses Toolkit?

Symbol für eine Anwendung mit dem Namen technical software support toolkit icon |  Premium-KI-generierter Vektor

Ein Toolkit ist eine umfassende Sammlung von Ressourcen, Tools und Richtlinien, die Lehrkräfte dabei unterstützen sollen, ihre Lehrmethoden an die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Lernenden anzupassen. In diesem Zusammenhang konzentriert sich das Toolkit auf die Bereitstellung didaktischer Szenarien für den Unterricht diverser Gruppen, die es den Lehrenden ermöglichen, aus einem breiten Spektrum an erprobten und evaluierten Ansätzen zu wählen, die auf ihren spezifischen Bildungskontext zugeschnitten werden können.

E.   Methodologie:

Die Entwicklung des Toolkits folgt einer strukturierten Methodik:

  • Sammlung bewährter Praktiken – Inspiriert von den bewährten Praktiken (GP), die in früheren Phasen des Projekts gesammelt wurden, baut das Toolkit auf bewährten Ansätzen für den Unterricht unterschiedlicher Lernender auf.
  • Persona-geführte Anpassung – Die Szenarien werden auf der Grundlage der in WP2 erstellten Teilnehmer:innen-Personas entworfen, um sicherzustellen, dass sie auf die spezifischen Bedürfnisse von Lernenden und Lehrenden eingehen.
  • Getestete und evaluierte Ansätze – Das Toolkit enthält didaktische Szenarien, die in 18 spezifischen Kursen getestet und evaluiert wurden, um sicherzustellen, dass sie in realen Kontexten praktisch und effektiv sind.
  • Vielfältige Profile für Lehrende– Das Toolkit wurde mit Blick auf Flexibilität entwickelt und richtet sich an Lehrende, die in verschiedenen Kontexten unterrichten und unterschiedliche Lehrprofile haben.

Das Toolkit wird in fünf Sprachen (Englisch, Deutsch, Griechisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch) online zur Verfügung gestellt, um seinen Zugang für ein breites Spektrum von Lehrenden in ganz Europa zu gewährleisten.

F.    Erwartete Ergebnisse

Bis zum Abschluss des WP3 werden die folgenden Ergebnisse erreicht sein:

  1. Eine umfassende Sammlung von Good Practices, die didaktische Methoden und Ansätze für verschiedene Klassenzimmer dokumentiert.
  2. 18 pilotierte und evaluierte didaktische Szenarien, die ein breites Spektrum von Lernprofilen und -bedürfnissen abdecken, von Lernenden mit Behinderungen über NEETs bis hin zu erwachsenen Lernenden mit unterschiedlichem Bildungshintergrund.
  3. Ein interaktives Toolkit, das praktische Methoden, Reflexionsübungen und inklusive Unterrichtsstrategien kombiniert und in sechs Sprachen verfügbar ist.
  4. Verbesserung der Kapazitäten der Lehrkräfte, die es den Lehrkräften ermöglichen, ihren Unterricht an unterschiedliche Lernende und Kontexte anzupassen und so die Inklusion und Qualität der Erwachsenenbildung zu verbessern.

Sammlung guter Praktiken für didaktische Methoden

Sammlung guter Praktiken für didaktische Methoden

This database aims to enhance inclusion and diversity in adult learning by supporting educators in addressing the diverse needs of learners. ​ It collects and documents good practices of didactic methods and approaches for teaching in courses with heterogeneous compositions of learners.

Entfaltung des Potenzials von Lernenden und Lehrenden - Downloads

Entfaltung des Potenzials von Lernenden und Lehrenden - Downloads

Hier finden Sie alle Ergebnisse des Projekts Diverse Courses im PDF-Format, wie zum Beispiel:

  • Sammlung guter Praxis für die Erstellung von didaktischen
  • Szenarien Toolkit: Didaktische Szenarien für den Unterricht diverser Gruppen