Die bewährte Praxis „Diversified Instruction“ (differenzierter Unterricht) spiegelt die Leitlinien wider, die als notwendige Grundlage für Lehrende zu betrachten sind, um Kurse für/mit einer heterogenen Gruppe von Lernenden in jedem Fach und auf jeder Bildungsstufe zu organisieren. Diese Leitlinien werden im ersten Kapitel eines Leitfadens für Lehrende, der 2008 vom IEP veröffentlicht wurde, ausführlich vorgestellt.
Diversifizierter Unterricht muss ein integraler Bestandteil der Didaktik sein und darf nicht nur eine Phase des Prozesses darstellen. Differenzierter Unterricht erfordert Vorbereitung und entwickelt sich entlang zweier miteinander verflochtener Achsen: Lernende – Lehrplan. Jede Achse hat interne Komplexitätsdimensionen, wie zum Beispiel: Die Lernenden (Vorbereitungsstand, Interessen, Lernprofil) + Der Lehrplan (Inhalt, Prozess, Ergebnis)
Diese Kombination aus beiden Achsen und ihren internen Dimensionen könnte die Matrix bilden, auf der ein Unterrichtsszenario und die entsprechenden Aktivitäten aufgebaut werden. Diese Art von Leitfaden/Plan könnte die kritische Fähigkeit und das Engagement aller Lernenden gleichermaßen mobilisieren, ohne das unterrichtete Fach zu vernachlässigen, aber mit den notwendigen qualitativen Interventionen (Werkzeuge und Strategien), die den Prozess und das Lernziel für alle möglich machen.
Diversifizierte Strategien 3 Dimensionen:
A) Inhalt:
a) Konzeptbasierter Unterricht b) Verwendung mehrerer Texte und Materialien c) Lernverträge d) Mehrere Möglichkeiten zur Unterstützung des Zugangs zu IT-Ressourcen
B) Prozess:
1) Der CUBE 2) Das Lernzentrum 3) Die Arbeitskarten 4) Der Unterricht auf verschiedenen Ebenen (Weitere Informationen finden Sie im Artikel in englischer Sprache (im Anhang).
C) Ergebnis: (wie der Lernende zeigt, was er gelernt hat:
Eine interessante Methode, Lernende entsprechend ihrer Lernbereitschaft zu gruppieren, ist das „Rad“ (Kagan, 1992). Dabei handelt es sich um vier konzentrische Kreise, die in der Mitte fixiert sind, sodass sie sich bewegen lassen. In jeden Kreis schreiben wir die Namen der Lernenden entsprechend ihrem Niveau, ihrem Lernprofil oder ihrer Beherrschung einer Fertigkeit. Durch Drehen der Kreise können wir so verschiedene homogene oder heterogene Gruppen bilden.