Database of Good Practices of Didactical Methods

Titel: Gruppenfindung im Sozialarbeitslehrplan
Mission guter Praxis: Der Gruppenbildungsprozess ist so konzipiert, dass er sich an vorgegebenen Unterschieden orientiert, z. B. in Bezug auf berufliche Identität, Rollen, Erfahrungen usw. Die Methode fördert, dass alle Gruppenmitglieder ihre unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen und zur Methode beitragen.
Spezifische Ziele des GP:


Jahr: 2014
Dauer der Umsetzung: Stunden
Zielgruppe: Lernende über 23
Zusammenfassung:

Zu Beginn des Semesters, in der ersten Sitzung der Klasse, werden kleine Gruppen gebildet, in denen Vertreter:innen aus drei Teilnehmer:innen-Gruppen gemischt sind:

a. Erfahrene Sozialarbeiter:innen (Farbe: rosa)

b. Anfänger:innen im Sozialberuf (mit weniger Praxiserfahrung, Farbe: gelb)

c. Erfahrene Fachleute aus benachbarten Disziplinen der Sozialarbeit (z. B. Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Wirtschaft, Recht usw., Farbe: grün)

Die Gruppenbildung wird durch ein Farbsystem unterstützt, bei dem jeder Gruppe eine bestimmte Farbe zugewiesen wurde. Darüber hinaus wurde der Prozess durch einleitende Fragen begleitet. Nach einer offenen Diskussion im Plenum (mit kleineren Interaktionen im Sinne einer Marktplatzdiskussion) muss in jeder der gebildeten Gruppen jede Farbe mindestens einmal vertreten sein.

Zur Vorbereitung: Drei verschiedenfarbige Karten mit den folgenden Fragen; die Karten enthalten die Leitgedanken der FHJ.

Marktplatzmethode zum Kennenlernen: Jede Person schreibt ihren Namen auf die Karte. Alle Lernenden gehen wie auf einem Marktplatz umher und versuchen, möglichst viele Personen zu fragen: a) Was ist für mich als Sozialarbeiter:in bei der Arbeit mit Klient:innen der Sozialarbeit wichtig? Was sehe ich, wenn ich meinen Arbeitsplatz betrete (Eingang, Büro, …)? Welche Werte vertritt mein Arbeitgeber, und was ist für ihn besonders oder charakteristisch?

Bildung kleiner Gruppen: Nach etwa einer halben Stunde werden kleine Gruppen gebildet. Jede Farbe muss in jeder Gruppe einmal vertreten sein. Die Teilnehmer arbeiten zusammen, um sich gegenseitig zu erklären, worin ihre berufliche Identität als Sozialarbeiter:innen besteht, insbesondere ihr Verständnis von beruflichen Aufgaben. Zunächst wird eine Fallstudie vorgestellt, für die die Quelle angegeben werden kann.

Anschließend werden die Teilnehmer gebeten, anhand eines Beispiels, einer kurzen Geschichte oder eines Falles zu diskutieren, wo/wann/wie sie die Rolle eines Sozialarbeitenden übernehmen. Die Aufgabe der Gruppe besteht darin, zu erzählen, nachzufragen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Verständnis ihrer Aufgaben/beruflichen Identität als Sozialarbeiter:in zu finden.

Die Klassen-/Gruppengröße für diese bewährte Praxis kann auf eine Gruppe von ca. 30 Personen erweitert werden.


Platzbedarf:

Voraussetzung ist, dass die Gruppe von Personen vor der Einführung der bewährten Praxis zumindest teilweise bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.

Hindernisse aufgedeckt?:

Die kleinste mögliche Gruppe kann die Anzahl der Gruppen bestimmen, was eine relevante Einschränkung darstellt. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die Gruppe von Personen vor der Umsetzung der bewährten Praxis zumindest teilweise bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.

Verwendete Methodik: Group/collaborative learning
Benötigte Ressourcen:

Gruppe von Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die zumindest vom Lehrenden erwartet werden (z. B. Berufserfahrung, chronologisches Alter, unterschiedliches Verständnis beruflicher Rollen usw.)

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