Database of Good Practices of Didactical Methods


        
 
Titel:
Mission guter Praxis:
Spezifische Ziele des GP:
Jahr:
Dauer der Umsetzung:
Zielgruppe:
Zusammenfassung:
Platzbedarf:
Hindernisse aufgedeckt?:
Verwendete Methodik:
Benötigte Ressourcen:
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Vorname des Autors:
Nachname des Autors:


Titel: Universelles Zeichnen als Lernansatz
Mission guter Praxis: Bereitstellung eines flexiblen und integrativen Lehrplans, der die unterschiedlichen Lernweisen der Lernenden berücksichtigt, mit dem Ziel, Lernbarrieren abzubauen und die Lernmöglichkeiten für alle Lernenden zu maximieren.
Spezifische Ziele des GP:
    • Barrierefreie und vielfältige Methoden, Materialien, Werkzeuge, Unterstützung und Bewertungsformen an, ohne den Schwierigkeitsgrad zu verändern.
    • Identifizieren und beseitigen von Hindernissen für das Lernen und die Teilnahme.
    • Maximierung von Lernmöglichkeiten für alle Lernenden, indem Sie ein inklusives Klassenzimmerklima fördern.

Jahr: 2021
Dauer der Umsetzung: 2 Wochen
Zielgruppe: Erwachsene und junge Lernende
Zusammenfassung:

Das Universal Design for Learning (UDL) ist ein umfassender didaktischer Ansatz, der die Bedeutung einer inklusiven und flexiblen Lernumgebung betont. UDL wurde entwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden, und stellt sicher, dass jeder Lernende die Möglichkeit hat, auf eine Weise zu lernen, die seinem individuellen Lernstil entspricht. Dieser Ansatz basiert auf drei Kernprinzipien: Bereitstellung vielfältiger Möglichkeiten zur Beteiligung, vielfältiger Darstellungsmöglichkeiten und vielfältiger Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten.

In der Praxis bedeutet dies, dass Lehrende ihren Unterricht mit verschiedenen Methoden gestalten, um die Lernenden zu motivieren, Informationen in verschiedenen Formaten präsentieren und den Lernenden unterschiedliche Möglichkeiten bieten, ihr Wissen zu demonstrieren.

Auf diese Weise zielt UDL darauf ab, Lernbarrieren abzubauen und sicherzustellen, dass alle Lernenden, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder ihrem Hintergrund, uneingeschränkt am Lernprozess teilnehmen können.

Beispielsweise können Lehrende visuelle Hilfsmittel, interaktive Aktivitäten und Gruppenprojekte einsetzen, um unterschiedlichen Lernstilen gerecht zu werden.

Außerdem bieten sie den Lernenden Optionen für die Erledigung von Aufgaben, sodass diese die Methoden wählen können, die ihren Stärken und Vorlieben am besten entsprechen. Das Ziel ist es, ein Unterrichtsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Lernenden unterstützt fühlen und in der Lage sind, ihre Bildungsziele zu erreichen.

Das UDL-Konzept unterstützt nicht nur Lernende mit Behinderungen, sondern verbessert auch die Lernerfahrung aller Lernenden, indem es Engagement und Motivation fördert. Durch die Förderung eines inklusiveren Klassenzimmers hilft UDL den Lernenden, sich auf eine vielfältige und dynamische Welt vorzubereiten, und stattet sie mit den Fähigkeiten aus, die sie für den akademischen und persönlichen Erfolg benötigen.

Platzbedarf:

Es sind keine besonderen Eigenschaften oder Funktionen erforderlich.

Hindernisse aufgedeckt?:

Zeitliche Einschränkungen für Lehrende bei der effektiven Planung und Umsetzung von UDL.

Methodology used: Technology-based learning
Group/collaborative learning
Kinaesthetic learning
Learning by doing
Game-based learning
Verwendete Methodik:
    • Leitlinien und Instrumente für die Planung und Selbstreflexion.
    • Checklisten für Lehrkräfte.
    • An die Profile und den Kenntnisstand der Lernenden anpassbare Materialien.

Link: https://uatlantica.pt
Schlagwörter:


Titel: GREAT: A GAME Method
Mission guter Praxis: Entwicklung und Umsetzung spielbasierter Lernmethoden in der beruflichen Bildung, um die Lernerfahrung und Effektivität von Berufsbildungsprogrammen zu verbessern.
Spezifische Ziele des GP:

Identifizierung digitaler Spiele, die effektiv in der beruflichen Bildung eingesetzt werden können.

Entwicklung und Erprobung eines Schulungsmodells für Ausbilder:innen zum Einsatz digitaler Spiele in Lernumgebungen.

Verbreitung der Ergebnisse und Methoden des spielbasierten Lernens in breiteren Bildungs- und Ausbildungsgemeinschaften.


Jahr: 2013
Dauer der Umsetzung: 2-4 Wochen
Zielgruppe: Erwachsene Lernende
Zusammenfassung:

Das vom Leonardo-da-Vinci-Programm finanzierte Projekt „Game-Based-Learning Research in Education and Action Training” (GREAT) widmet sich der Erforschung des Potenzials digitaler Spiele in der beruflichen Bildung. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, geeignete digitale Spiele für den Einsatz in der beruflichen Bildung zu identifizieren und ein umfassendes Ausbildungsmodell zu entwickeln, das Ausbilder:innen mit den notwendigen Fähigkeiten ausstattet, um spielbasiertes Lernen in ihren Klassenräumen umzusetzen.

GREAT zielt darauf ab, die traditionelle Berufsausbildung durch die Einführung von ansprechenden, interaktiven und lehrreichen digitalen Spielen zu revolutionieren. Diese Spiele werden ausgewählt und auf die spezifischen Bedürfnisse von Berufsbildungsprogrammen zugeschnitten, um relevante und praktische Lernerfahrungen zu gewährleisten. Das Projekt konzentriert sich auch auf die Schaffung eines soliden Rahmens für die Ausbildung von Ausbilder:innen, um ihnen das notwendige Wissen und die erforderlichen Werkzeuge zu vermitteln, damit sie digitale Spiele effektiv in ihre Lehrmethoden integrieren können.

Das Projekt umfasst mehrere Schlüsselkomponenten:

  • Identifizierung geeigneter digitaler Spiele für die Berufsausbildung.
  • Entwicklung von Schulungsmaterialien und Leitfäden für Ausbilder:innen.
  • Verbreitung der Forschungsergebnisse und Methoden durch Seminare, Veranstaltungen und Publikationen.
  • Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und Interessengruppen zur Förderung der Einführung von spielbasiertem Lernen.

Das GREAT-Projekt betont die Bedeutung des interaktiven und erfahrungsorientierten Lernens und erkennt an, dass digitale Spiele das Engagement, die Motivation und die Lernergebnisse der Lernenden erheblich verbessern können. Durch die Integration von spielbasiertem Lernen in die berufliche Bildung möchte das Projekt ein dynamischeres und effektiveres Bildungsumfeld schaffen, das die Lernenden auf die Anforderungen der Berufswelt vorbereitet.


Platzbedarf:

Es sind keine besonderen Eigenschaften oder Funktionen erforderlich.

Hindernisse aufgedeckt?:

Zeitliche Einschränkungen für Trainer beim Erlernen und Umsetzen von spielbasierten Lernstrategien.

Methodology used: Technology-based learning
Group/collaborative learning
Game-based learning
Verwendete Methodik:
    • Schulungsmaterialien und Leitfäden für Ausbilder:innen
    • Zugang zu ausgewählten digitalen Spielen.
    • Technologische Infrastruktur zur Unterstützung des spielbasierten Lernens.
Link: https://uatlantica.pt
Schlagwörter:


Titel: Lernvideo „Beratung zur Beratung”
Mission guter Praxis: angehenden Peer Berater:innen eine beispielhafte Beratung vorzeigen.
Spezifische Ziele des GP:


Jahr: 2021
Dauer der Umsetzung: Minuten
Zielgruppe: N/A
Zusammenfassung:

Eine Gruppe von Lernenden im zweiten Jahr des Bachelorstudiengangs Sozialarbeit an der FHJ hat dieses Video erstellt, das „wie man Beratung macht“ in deutscher Sprache (mit englischen und deutschen Untertiteln) für die Zielgruppen Lernende der Sozialarbeit (Bachelor-Niveau), Praktiker und Fachleute in der Sozialarbeit erklärt.

Das Video dauert etwa 20 Minuten und umfasst den Prozess der Vorbereitung, Durchführung und Reflexion eines erfolgreichen Beratungsansatzes und Beratungsgesprächs in der Sozialarbeit.

Die Fallstudie handelt vom Beratungsprozess bzw. Einzelgespräch einer Lernenden, die sich von den Erwartungen ihrer Eltern hinsichtlich der Berufswahl emanzipieren möchte. Sozialarbeitsliteratur, die diesen speziellen Beratungsansatz unterstützt, ist verfügbar und wird herangezogen (theoretischer Ansatz von Dr. Peter Pantucek-Eisenbacher).

Entstehungskontext und Diversitätsdimension: Menschen mit (Lern-)Behinderungen

Das Video wurde im Rahmen des Academic Peer Counselor Curriculum erstellt, das im WP2.1 GPC des Diverse Course-Projekts vorgestellt wurde. Eine Expertin des jeweiligen Academic Peer Counselor Curriculum, Daniela Sprenger, beauftragte eine Gruppe von Lernenden mit der Produktion des Videos. Der Prozess wurde auch von der Kursleiterin Esther Brossmann-Handler unterstützt. Das Video „Beratung zur Beratung” sollte daher insbesondere für Menschen mit Behinderungen, einschließlich Lernbehinderungen, die Beratungsfähigkeiten als Beruf erlernen, nützlich sein, damit sie auch professionell als Peer-Berater für Menschen mit (Lern-)Behinderungen tätig sein können.

Übertragbarkeit:

Der Ansatz kann auf alle Personen ausgeweitet werden, die sich für Sozialarbeit und ähnliche Beratungsprozesse interessieren und motiviert sind, Beratungsfähigkeiten zu erwerben.

Platzbedarf:

Getrennte Tische für kleine Diskussionsgruppen.

Hindernisse aufgedeckt?:

Unterschiede in der Kommunikation variieren von Land zu Land.

Methodology used: Group/collaborative learning
Verwendete Methodik:
Link: https://www.youtube.com/watch?v=w1mO6_nneNo
Schlagwörter:


Titel: Gruppenfindung im Sozialarbeitslehrplan
Mission guter Praxis: Der Gruppenbildungsprozess ist so konzipiert, dass er sich an vorgegebenen Unterschieden orientiert, z. B. in Bezug auf berufliche Identität, Rollen, Erfahrungen usw. Die Methode fördert, dass alle Gruppenmitglieder ihre unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen und zur Methode beitragen.
Spezifische Ziele des GP:


Jahr: 2014
Dauer der Umsetzung: Stunden
Zielgruppe: Lernende über 23
Zusammenfassung:

Zu Beginn des Semesters, in der ersten Sitzung der Klasse, werden kleine Gruppen gebildet, in denen Vertreter:innen aus drei Teilnehmer:innen-Gruppen gemischt sind:

a. Erfahrene Sozialarbeiter:innen (Farbe: rosa)

b. Anfänger:innen im Sozialberuf (mit weniger Praxiserfahrung, Farbe: gelb)

c. Erfahrene Fachleute aus benachbarten Disziplinen der Sozialarbeit (z. B. Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Wirtschaft, Recht usw., Farbe: grün)

Die Gruppenbildung wird durch ein Farbsystem unterstützt, bei dem jeder Gruppe eine bestimmte Farbe zugewiesen wurde. Darüber hinaus wurde der Prozess durch einleitende Fragen begleitet. Nach einer offenen Diskussion im Plenum (mit kleineren Interaktionen im Sinne einer Marktplatzdiskussion) muss in jeder der gebildeten Gruppen jede Farbe mindestens einmal vertreten sein.

Zur Vorbereitung: Drei verschiedenfarbige Karten mit den folgenden Fragen; die Karten enthalten die Leitgedanken der FHJ.

Marktplatzmethode zum Kennenlernen: Jede Person schreibt ihren Namen auf die Karte. Alle Lernenden gehen wie auf einem Marktplatz umher und versuchen, möglichst viele Personen zu fragen: a) Was ist für mich als Sozialarbeiter:in bei der Arbeit mit Klient:innen der Sozialarbeit wichtig? Was sehe ich, wenn ich meinen Arbeitsplatz betrete (Eingang, Büro, …)? Welche Werte vertritt mein Arbeitgeber, und was ist für ihn besonders oder charakteristisch?

Bildung kleiner Gruppen: Nach etwa einer halben Stunde werden kleine Gruppen gebildet. Jede Farbe muss in jeder Gruppe einmal vertreten sein. Die Teilnehmer arbeiten zusammen, um sich gegenseitig zu erklären, worin ihre berufliche Identität als Sozialarbeiter:innen besteht, insbesondere ihr Verständnis von beruflichen Aufgaben. Zunächst wird eine Fallstudie vorgestellt, für die die Quelle angegeben werden kann.

Anschließend werden die Teilnehmer gebeten, anhand eines Beispiels, einer kurzen Geschichte oder eines Falles zu diskutieren, wo/wann/wie sie die Rolle eines Sozialarbeitenden übernehmen. Die Aufgabe der Gruppe besteht darin, zu erzählen, nachzufragen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Verständnis ihrer Aufgaben/beruflichen Identität als Sozialarbeiter:in zu finden.

Die Klassen-/Gruppengröße für diese bewährte Praxis kann auf eine Gruppe von ca. 30 Personen erweitert werden.


Platzbedarf:

Voraussetzung ist, dass die Gruppe von Personen vor der Einführung der bewährten Praxis zumindest teilweise bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.

Hindernisse aufgedeckt?:

Die kleinste mögliche Gruppe kann die Anzahl der Gruppen bestimmen, was eine relevante Einschränkung darstellt. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die Gruppe von Personen vor der Umsetzung der bewährten Praxis zumindest teilweise bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.

Methodology used: Group/collaborative learning
Verwendete Methodik:

Gruppe von Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die zumindest vom Lehrenden erwartet werden (z. B. Berufserfahrung, chronologisches Alter, unterschiedliches Verständnis beruflicher Rollen usw.)

Link:
Schlagwörter:


Titel: Empowerment Bingo
Mission guter Praxis: Die Lehrkraft und die Lernenden sollten sich einen Überblick über die Standpunkte der (oft heterogenen) Gruppe zu einem bestimmten Thema verschaffen. Dieses kann sich auf den Kursinhalt oder auf die Gruppe selbst beziehen. Am Ende sollte die Gruppe sich über das Thema geöffnet haben und ein besseres Verständnis füreinander entwickelt haben.
Spezifische Ziele des GP:

Sicherstellen, dass alle Lernenden ihre Lernziele erreichen, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten aufgrund von Aufmerksamkeitsproblemen, Verständnisproblemen usw.

Jahr: 2021
Dauer der Umsetzung: 1 Monat
Zielgruppe: erwachsene Lernende
Zusammenfassung:

Das bewährte Empowerment-Bingo kann verwendet werden, um (1) die Gruppe besser kennenzulernen, (2) zu erfahren, was die Teilnehmer:innen über ein Thema (z. B. Empowerment) denken, und (3) auf leicht zugängliche Weise miteinander über die Bedeutung von (z. B.) Empowerment zu sprechen.

Dazu versammelt sich die Klasse (aus Gründen der Übersichtlichkeit maximal 30 Personen) und jede Person erhält ein Blatt Papier mit einer Zahl von 1 bis zur Anzahl der Teilnehmer:innen im Raum. Die Lehrkraft hat ebenfalls Blätter mit den gleichen Zahlen und zieht nacheinander eines davon.

Mit jeder Nummer wird der Lernende, der die entsprechende Nummer hält, eine Frage gestellt, die der Moderator zuvor erstellt hat. Jeder Teilnehmer:in erhält eine Frage. Anschließend kann die Gruppe über die Aussagen reflektieren (oder zwischendurch, wenn eine interessante Diskussion entsteht).

Die bewährte Praxis ist sehr gut übertragbar, da das Thema vom Lehrenden frei und in Bezug auf die Klasse, mit der er/sie arbeitet, gewählt werden kann.

Wenn Lernende mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen anwesend sind, können die Fragen entsprechend angepasst werden oder sich auf Themen wie Diversität oder Behinderung beziehen. Im Anhang finden Sie Beispielfragen aus dem Handbuch. Die folgenden Fragen beziehen sich auf das Thema Empowerment:

Wie schaffen Sie sich Ihre eigene Sicherheit? Wie gehen Sie mit Hierarchien und Macht um?

Wie empfinden Sie Komplimente und wie wirken sie auf Sie? Welche Sozialisationsbotschaften haben Sie von zu Hause mitbekommen?

Wer war Ihr größtes Vorbild?

Wie zeigen Sie, was Sie tun, und wem (Kolleg:innen; Vorgesetzte)?  Nehmen Sie sich selbst ernst? Wie?

Was tun Sie, wenn Sie das Gefühl haben, nicht gehört zu werden? Wann haben Sie sich für sich selbst eingesetzt?

Wenn Sie etwas wissen möchten, woher oder von wem beziehen Sie diese Informationen? Wie gehen Sie mit Ihrer eigenen Verletzlichkeit um?

Was hat Ihnen geholfen, Ihre eigene Vision zu entwickeln?

Was hat Ihnen geholfen, Ihre eigene Unabhängigkeit zu entwickeln?

Was tun Sie, um Situationen/Probleme klarer zu sehen? Was gibt Ihnen Energie?

Was kostet Sie Energie und was gibt Ihnen Energie? Wie schaffen Sie Ihr eigenes Gleichgewicht? Trauen Sie sich, Ihre eigene Meinung zu haben?

Wie gehen Sie mit Enttäuschungen um? Was ist Ihr Ziel?

Können Sie Ihre Talente sinnvoll entfalten? Wie entspannen Sie sich?

Wie haben Sie Ihre Durchsetzungsfähigkeit aufgebaut?

Sind Sie (ausreichend) durchsetzungsfähig? Nennen Sie bitte ein Beispiel.

Trauen Sie sich, Ihre Kollegen zur Rede zu stellen, wenn sie ihre Vereinbarungen nicht einhalten?

Sind Sie der Meinung, dass Sie Dinge ausreichend selbst in die Hand nehmen?

Sind Sie der Meinung, dass Sie sich ausreichend Zeit für sich selbst nehmen?

Was sind die größten Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Nennen Sie bitte drei.

Wie nutzen Sie Ihre Talente?

Platzbedarf:

nichts

Hindernisse aufgedeckt?:

Das hängt vom jeweiligen Thema ab. Stereotype, Unsicherheiten...

Methodology used: Technology-based learning
Group/collaborative learning
Kinaesthetic learning
Learning by doing
Game-based learning
Verwendete Methodik:

So viele Fragen, wie es Teilnehmer:innen gibt, werden auf einen Zettel geschrieben. Und Zettel mit Zahlen entsprechend der Anzahl der Teilnehmer:innen.

Link: http://www.candoempowerment.eu/startseite/
Schlagwörter:


Titel: Einführungsbrief im Englischkurs
Mission guter Praxis: Der Gruppenbildungsprozess ist so konzipiert, dass er sich an vorgegebenen Unterschieden orientiert, z. B. in Bezug auf berufliche Identität, Rollen, Erfahrungen usw. Die Methode fördert, dass alle Gruppenmitglieder ihre unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen und zur Methode beitragen.
Spezifische Ziele des GP:


Jahr: 2014
Dauer der Umsetzung: 1 Monat
Zielgruppe: Erwachsene Lernende
Zusammenfassung:

Vor dem ersten Unterricht erhalten die Lernenden folgende Aufgabe auf Moodle:

„Vor unserem ersten Unterricht würde ich euch gerne etwas besser kennenlernen. Eure erste Aufgabe besteht daher darin, mir einen kurzen Brief (max. 1 Seite) mit folgenden Informationen zu schreiben:

  1. Ein paar persönliche Angaben zu euch selbst und was ihr gerne macht (Persönlichkeit, Hobbys etc.)
  2. Warum haben Sie sich für das Hebammenstudium entschieden? Warum möchten Sie Hebamme werden?
  3. Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Englisch gemacht? (Hat Ihnen Englisch in der Schule Spaß gemacht, verwenden Sie Englisch in Ihrem Alltag? Waren Sie schon einmal in einem englischsprachigen Land? Fühlen Sie sich wohl, wenn Sie vor einer Gruppe Englisch sprechen usw.)
  4. (Warum) glauben Sie, dass es für eine Hebamme, die in Österreich arbeitet, nützlich sein könnte, die englische Sprache zu beherrschen?“

Was die Englischdozentin aus dieser Übung gelernt hat und warum sie sie für ein gutes Beispiel hält:

Es ist einfacher, eine Beziehung zu den Lernenden aufzubauen, wenn man etwas über sie weiß. Das ist im Unterricht aufgrund der Anzahl der Lernenden manchmal schwierig. In einem Brief kommunizieren die Lernenden, was sie mitteilen möchten – sie werden nicht wie bei einer direkten Frage im Unterricht in Verlegenheit gebracht.

Wenn es gemeinsame Interessen gibt (entweder zwischen der Lehrenden und den Lernenden oder zwischen verschiedenen Lernenden), kann dies die Atmosphäre im Unterricht verbessern. Gerade in einem Fremdsprachenkurs ist eine positive, offene und freundliche Atmosphäre unerlässlich, da sie Hemmungen beim Sprechen abbauen kann.

Es ist hilfreich, die Motivation der Lernenden für diesen bestimmten Kurs zu verstehen.

Die dritte Frage ist aus verschiedenen Gründen besonders nützlich. Erstens kann sich der Lehrende ein Bild davon machen, wie unterschiedlich die Niveaus und Erfahrungen im Englischen sind (oft sehr heterogen – einige Lernende haben mehr als ein Jahr in einem englischsprachigen Land verbracht, andere haben die Sprache zuletzt vor Jahren in der Schule gesprochen).

Zweitens sind auch die Gefühle der Lernenden gegenüber der Sprache für den Lehrenden sehr wichtig.

Es ist davon auszugehen, dass es leichter ist, Probleme, Ängste oder Abneigung gegen das Sprechen in Englisch in einem Brief zuzugeben als vor den Augen der Mitschüler:innen. Ist sich die Lehrende dessen bewusst, kann sie im Unterricht sensibel auf diese Haltungen eingehen.

Es ist sinnvoll, über die Notwendigkeit des Kurses nachzudenken. Es ist hilfreicher, wenn die Lernenden selbst erkennen, warum sie das tun, was sie tun, als wenn die Lehrende ihnen das einfach sagt

In der Vergangenheit hat die Dozentin auch selbst einen Brief an die Lernenden geschrieben – sie erhielten diesen Brief zuerst und mussten darauf mit einem eigenen Brief antworten.

Nicht geeignet für sehr große Gruppen. Maximal 15 Lernende empfohlen.

Der Brief könnte auch Informationen liefern, die für die Erstellung von Personas hilfreich sind – falls dies ein Ziel ist.

Erweiterung der bewährten Praxis „Einführungsbrief im Englischkurs”: Diverse Gruppenbildungen im CLIL*-Unterricht

Am Institut für Soziale Arbeit der FH Joanneum werden mehrere Kurse, darunter „Internationale und interkulturelle Sozialarbeit”, nach einem CLIL-basierten Ansatz durchgeführt.

Das bedeutet, dass fachspezifische Inhalte in einer Fremdsprache – in diesem Fall Englisch – vermittelt werden. Diese Methode zielt darauf ab, sowohl die fachspezifischen Kenntnisse als auch die Sprachkenntnisse gleichzeitig zu verbessern.

In der ersten Sitzung werden die Lernenden gebeten, den Fragebogen „English Attitudes Questionnaire” auszufüllen. Die Lehrenden analysieren die Ergebnisse und besprechen sie mit den Lernenden. Durch die Reflexion dieser Ergebnisse erkennen die Lernenden, dass verschiedene Menschen in unterschiedlichen Bereichen Stärken haben, wobei Englisch nur einer davon ist.

Es wird generell empfohlen, dass die Lernenden für Gruppenaufgaben gemischte Gruppen bilden, die sich aus Personen mit guten Englischkenntnissen und solchen mit geringeren Kenntnissen zusammensetzen. Auf diese Weise lernen die Lernenden voneinander und lernen, sich gegenseitig zu unterstützen.

CLIL = Content and Language Integrated Learning

Der Raum, in dem die Praxis angewendet wird, muss folgende besondere Merkmale oder Funktionen aufweisen:

Voraussetzung ist, dass die Gruppe der Personen vor der Umsetzung der bewährten Praxis zumindest teilweise bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.

Die kleinstmögliche Gruppengröße kann die Anzahl der Gruppen bestimmen, was eine relevante Einschränkung darstellt. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die Gruppe von Personen vor der Umsetzung der bewährten Praxis zumindest in gewissem Umfang bekannt ist, um die relevanten Dimensionen der Unterschiede in den Fähigkeiten (z. B. im Verständnis der beruflichen Rollen, in der Berufserfahrung usw.) erfassen und verstehen zu können.


Platzbedarf:
Hindernisse aufgedeckt?:
Methodology used: Group/collaborative learning
Learning by doing
Verwendete Methodik:

Gruppe von Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die zumindest vom Lehrenden erwartet werden (z. B. Berufserfahrung, chronologisches Alter, unterschiedliches Verständnis beruflicher Rollen usw.).

Link:
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Titel: Interkultureller Dialog
Mission guter Praxis: Diese bewährte Praxis zielt darauf ab, ein besseres Unterrichtsklima in Klassenräumen mit internationalen Lernenden zu schaffen.
Spezifische Ziele des GP:

Mit dieser kurzen Reflexionsübung sollen die Lernenden „gute“ Aspekte der Kommunikation in einem transkulturellen Umfeld herausarbeiten. Diese Aspekte können später von den Lehrenden umgesetzt werden.

Jahr:
Dauer der Umsetzung:
Zielgruppe: Erwachsene Lernende
Zusammenfassung:

Diese bewährte Praxis zielt darauf ab, ein besseres Unterrichtsklima in einem Raum mit internationalen Studierenden/Lernenden zu schaffen. Mit dieser kurzen Reflexionsübung sollen die Lernenden „gute“ Aspekte der Kommunikation in einem transkulturellen Umfeld entwickeln. Diese Aspekte können später von den Lehrenden umgesetzt werden. Die Teilnehmer:innen werden gebeten, sich eine dialogische Situation vorzustellen, die sie wahrgenommen haben. Dies kann ein Dialog im universitären, privaten oder beruflichen Kontext sein. Anschließend diskutieren die Teilnehmer:innen in kleinen Vierergruppen, warum sie den Dialog für erfolgreich halten. Sie identifizieren die Gründe dafür und schreiben sie auf Karten. Der Trainer sammelt dann alle Gründe, die in der Plenarsitzung diskutiert werden.

Zu den Zielen der Dialogmethode gehören die Reflexion über gute Erfahrungen in Dialogen und mit interkultureller Kommunikation, die Visualisierung unterschiedlicher Perspektiven, wie „gute Kommunikation“ gestaltet werden kann, die Sichtbarmachung der Komplexität dialogischer Kommunikation zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen und die Anerkennung der Erfahrungen der Teilnehmer:innen.

Folgende Schritte sind zu unternehmen:

Schritt 1: Auswahl eines Dialogs (Selbstreflexion anhand schriftlicher Notizen)

Schritt 2: Reflexion der Dialoge in Kleingruppen (die Lernenden sollten ihre ausgewählten Dialoge in der Kleingruppe vorstellen, um die Vielfalt der Dialoge sichtbar zu machen)

Schritt 3: Herausarbeiten von Gründen für gute Dialoge auf Karten (die Gruppe sammelt gemeinsame Argumente für „echte” Dialoge und schreibt sie auf Karten).

Schritt 4: Reflexion und Diskussion im Plenum (alle Karten werden im Plenum diskutiert und gemeinsam mit der Lehrkraft nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden sortiert)

Die bewährte Praxis ist in hohem Maße übertragbar, da dieser strukturierte Dialog zu jedem Thema im Zusammenhang mit unseren Diversitätsaspekten geführt werden kann.


Platzbedarf:
Hindernisse aufgedeckt?:
Methodology used: Technology-based learning
Group/collaborative learning
Kinaesthetic learning
Learning by doing
Game-based learning
Verwendete Methodik:

Notizbücher/Zettel und ein paar Stifte 

Link: http://solvinc.eu/
Schlagwörter: